Bethlehem: Zukunft für Christen

Im Heiligen Land leben heutzutage kaum noch Christen. Die meisten Schätzungen gehen von etwa 2 Prozent der Bevölkerung in Israel, Palästina und Jordanien aus. Der Nahostkonflikt und fehlende Aussichten auf gute Bildung, Arbeit und Gesundheitsversorgung führen dazu, dass viele Christen ihre Heimat verlassen. In Bethlehem, wo Jesus zur Welt kam, ist ihr Anteil noch verhältnismäßig hoch. Viele Männer aus christlichen Familien arbeiten in den örtlichen Schnitzereiwerkstätten.

Olivenholz kommt in der Bibel eine besondere Bedeutung zu. Das Buch der Könige berichtet von den Türen zu Salomons Tempel, die aus diesem Holz gefertigt wurden. Im Buch der Offenbarung sind die Propheten „die beiden Olivenbäume, die vor dem Herrn der Erde stehen“. Und im Buch Genesis zeigt der Olivenzweig im Schnabel der Taube Noah an, dass das Wasser zurückgegangen ist.

Olivenholzschnitzer in Bethlehem fertigen Madonnen, Rosenkränze, Krippenfiguren, WEihnachtsbaumschmuck und vieles mehr an. Der Verkauf dieser Artikel, unter anderem an Partnerinnen wie die Salvatorianerinnen, sichert mehreren Dutzend Familien die Lebbensgrundlage und gibt auch der nächsten Generation eine Zukunft in Bethlehem.